Biomedizinisches Forschungszentrum

Campus Seltersberg
Justus-Liebig-Universität Gießen
Offener Wettbewerb 2003, 1. Rang
Realisierung 2005-2012

Labore S2-S3, Isotopen-S2, L3, Büros, Elektronenmikroskope, SPF-Tierhaltung, Reinraum, Hörsäle, Seminar- und Praktikumsräume, CIP-Cluster, Cafeteria
HNF 12.090 m2, BGF 27.714 m2

Bauherr: Land Hessen, vertreten durch das Hessische Baumanagement
Beauftragt: Städtebaul. Rahmenplanung für den Campus, HOAI §15 LP 1-7, künstlerische Oberleitung

Team: Christa Kleine (PL Bau), Bela Schwier, Sebastian Nordmeyer, Jan Trutz, Susanne Glöckner, Mattias Svensson, Alexander Kuhnert, Stefan Brassel
Projektsteuerung: WSPCBP, Frankfurt
Landschaftsarchitekt: Topotek 1, Berlin
Bauleitung Rohbau: HBM
Bauleitung Ausbau: IB Schmidt, Frankf.
Bauleitung Fassade: IB Bader, Arnsberg
Statik: Reichmann, Ehringshausen
Brandschutz: Peter Stanek, Berlin
Berater VTH: Dr. Kurt Burow, Hannover
Berater Fassade: IB Rache, Aachen
Bauphysik/Akustik: IB Rahn, Berlin
Laborplanung: Eretec, Gummersbach; Eurolabors, Kassel
HL-Planung: JMP, Stuttgart; ZWP, Köln
ELT-Planung: Müller Bleher, Radolfzell
Sanitärplanung: ABI, Würzburg
Fotos: Marcus Bredt, Berlin

Zukünftige und vorhandene Hochschulbauten versammeln sich um einen neuen Hügel. Das Forschungszentrum besetzt die verkehrsreiche Ecke Aulweg/Schubertstraße und initiiert eine stufenweise Entwicklung des Campus. Auf Grundlage des überarbeiteten Wettbewerbsentwurfs wurde ein Bebauungsplan aufgestellt.

Im Erdgeschoss verbindet eine Passage unter dem zentralen Atrium Stadt und Campus. Diese erschließt in den angrenzenden vier Gebäudefüßen die öffentlicheren Funktionen sowie den gesicherten Institutseingang. Eine offene Passage zwischen Campus und Klinikgelände dient auch als Anlieferung für die ebenerdige, in die Topografie eingebettete Versuchstierhaltung.

Die Institute sind in den darüber liegenden Geschossen rings um das Atrium angeordnet. Die flexible Grundrissstruktur ermöglicht das Nebeneinander von Laboren und Büros und erlaubt zukünftige Nutzungsänderungen. Um das Atrium herum sowie an den „Fingerspitzen“ befinden sich jeweils Kommunikationsflächen.

Ein Farbkonzept, das den einzelnen Fingern jeweils innen wie außen Leitfarben zuweist, erleichtert die Orientierung. Die geschuppte Fassade ist mit farbig eloxiertem Alumimium verkleidet, der Sockel aus Betonsteinen in einem gebänderten Verband gemauert. Sichtbeton, die Leitfarben und eine offene Installationsführung prägen den Charakter im Inneren des Hauses.

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