Parkstadt Weckhoven

Landeswettbewerb Nachhaltige Nachbarschaften
Generationsübergreifende Quartiersentwicklung
Wohnen in Neuss Weckhoven

Begrenzter Wettbewerb 2012
Auslober: Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr/ Neusser Bauverein AG/ Stadt Neuss

Team: Laura Casado Albo, Armin Behles, Matthias Hänsch, Jasper Jochimsen, Sebastian Nordmeyer, Iva Stoycheva
Landschaftsarchitekten: Levin Monsigny, Berlin

Die lockere und zugleich dichte Bebauung des neuen Quartiers adressiert gleichermaßen Straße wie Park. Sie gliedert sich in überschaubare Nachbarschaften, die gemeinschaftliches Wohnen fördern. Die flexiblen Grundrissstrukturen der Häuser ermöglichen nachhaltige Wohnkonzepte.
 
Die in der Regel dreigeschossigen Häusern bilden einen Bebauungsteppich mit annähernd regelmäßiger Maschenweite und fügen sich gut in die weitgehend 2-4 geschossige Umgebung ein.
 
Zwei Typen von Häusern werden kombiniert: Mehrfamilienhäuser, die als Stadtvillen interpretiert sind, und Fünfergruppen von Einfamilien-Reihenhäusern, mit Blick auf britische Beispiele diesen Typs „Terraces“ genannt. Jeweils zwei Stadtvillen und eine Terrace werden zu Nachbarschaften zusammengefasst, die sich um einen gemeinsamen Anger mit Kleinkinder-Spielplatz versammeln.

In der Mitte des Quartiers, in Verlängerung des Parkwegs, der zum Familienzentrum führt, befindet sich das Gemeinschaftshaus. Die zweigeschossig organisierten Miet-Reihenhäuser sind im Norden des Areals verortet. Am anderen Ende bildet ein Ensemble aus Stadtvillen, das das Quartier gegenüber der Grevenbroicher Straße abzuschirmen, den südlichen Abschluss des Quartiers. Die hier gelegenen Gruppenwohnungen stehen in Verbindung mit dem gegenüberliegenden Alten- und Pflegeheim.
 
Die Geschosswohnungen sind in Stadtvillen organisiert. Pro Geschoss können je 2 bis 4 Wohneinheiten untergebracht werden. Das Angebot von Ein- bis Siebenzimmer-Wohnungen ist für unterschiedliche Zielgruppen interessant und fördert so das generationenübergreifende Wohnen. Die Grundrissstruktur ist nachhaltig und flexibel: So können Wohnungen jeweils entlang der Flurzone auf den Gebäudelängsseiten zusammengelegt bzw. geteilt werden. Wohnungen mit mehr als fünf Zimmern sind über eine Verlängerung des Flures seitlich um ein Bad herum darstellbar. Die beiden mittleren Zimmer auf der Längsseite sowie die großen Zimmer an den Schmalseiten sind mit Wänden in der Qualität von Wohnungstrennwänden ausgestattet und damit schaltbar. Durch die Gleichwertigkeit der Zimmer sind die großen Wohnungen gut für Wohngemeinschaften geeignet.
 
Die zu „Terraces“ zusammengespannten, frei finanzierten Einfamilien-Reihenhäuser werden durch eine gewendelte Treppe in Gebäudemitte erschlossen. Falls Altersgerechtigkeit bzw. Behindertengerechtigkeit erforderlich werden, kann ein entsprechendes Duschbad im EG eingebaut bzw. nachgerüstet werden; Küche und Wohnzimmer finden dann im 1. OG ihren Platz.

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