Kita und Familienzentrum Regensburger Viertel Nürnberg

Neubau einer Kindertagesstätte mit Krippe (2 Gruppen), Kindergarten (2 Gruppen) und Familienzentrum

Begrenzt offener städtebaulicher Ideenwettbewerb 2016 (nach RPW 2013), 1. Preis
Objektplanung und Realisierung 2021-2024
Beauftragt: HOAI §34 LPh 1-5

Ausloberin und Bauherrin: SW Nürnberg
Projektsteuerung: GCA Nürnberg
Ausschreibung und Bauleitung: Anton Graf, Nürnberg
Landschaftsarchitekten: Freiraumplanung Mrachacz, Nürnberg
Statik: Ingenieurbüro Welker, Herzogenaurach
TGA: Kaiser-Amm, Forchheim
Brandschutz: Ingenieurbüro Teucke, Nürnberg
Bauphysik: Basic, Gundelsheim
Küchenplanung: Tarnofsky & Kirmeier, Neuburg am Inn
Fotos: Marcus Bredt, Berlin

Team: Armin Behles, Jasper Jochimsen, Lorenza D´Orazio, Maria Savignano, Sarah Strohbach, Bela Schwier

Die städtische Kindertagesstätte mit Familienzentrum ist Teil des neuen > Regensburger Viertels in Nürnberg.

An dem zentralen Platz im Quartiersinneren gelegen, vermittelt die Kita maßstäblich zwischen den vier- bis fünfgeschossigen Neubauten und den niedrigen, denkmalgeschützten Reihenhäusern aus dem NS (Arch. Albert Speer). Der zweigeschossige, längliche Baukörper bildet einen erhöhten „Kopf" am Quartiersplatz aus. Zwischen Kita und Bestandsbauten befindet sich ein Garten mit zwei geschützten Stieleichen. Eine davon befindet sich unmittelbar vor der Fassade des Neubaus. Um den Wurzelkörper nicht zu beeinträchtigen wird im EG ein Rücksprung in Form einer Loggia ausgebildet. Zugunsten der Baumkrone springt der Baukörper im Obergeschoss zurück und bildet so eine Außenterrasse. Über eine Freitreppe am „Schwanz“ des Baukörpers gelangt man in den Garten.

Der Haupteingang liegt am Quartiersplatz. Das zentrale, offene Treppenhaus verbindet die beiden Ebenen der Eingangshalle. Die Kindergartenräume befinden sich im Erdgeschoss, die Krippenräume darüber. Garderoben dienen als „Schleusen". Alle Gruppenräume orientieren sich nach Südosten, zum Garten. Der Mehrzweckraum über dem Familienzentrum kann auch für Veranstaltungen genutzt werden. Anlieferung und Entsorgung erfolgen über den Serviceeingang an der nordöstlichen Stirnseite.

Die Kita führt die für das ganze Quartier etablierten Fassaden-Prinzipien fort und variiert sie. Die verputzten Lochfassaden sind zu den Gassen hin vielfältiger und massiver, die Hoffassade ist ruhiger und filigraner gestaltet.

Um den Bauablauf zu beschleunigen, kommen Spannbetonhohldielen und Teilfertigteilwände zum Einsatz.

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