KreativInstitut Ostwestfalen-Lippe

Institutsgebäude für die Technische Hochschule OWL, die Hochschule für Musik Detmold und die Universität Paderborn als Niedrigenergiehaus in Holzhybridbauweise

Bielefelder Straße 66a
32756 Detmold

Auftraggeber: Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Leistungen: HOAI §34 LP 1-8
2019-2023

Projektmanagement: Schwörer Ingenieure, Mainz
Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung: Bau-Planungsbüro Nolte GmbH und Büro 4, Detmold
Statik (Konzept): Pirmin Jung Deutschland, Remagen
Statik: Prinz & Pott, Bielefeld
Statik (Nachweis Schubverbund): Bauart, Lauterbach
TGA: Nolting, Kalletal
Elektro: Schröder & Partner, Bielefeld
Akustik: Qintus Ingenieurhaus, Hamburg
Ausführung Holzbau und Fassade: Sievecke, Lohne
Fotos: Marcus Bredt, Berlin

Team: Sebastian Nordmeyer (PL), Jasper Jochimsen, Lorenza D'Orazio

Der Neubau ist ein gemeinsames Projekt dreier Hochschulen zur interdisziplinären Zusammenarbeit von Medienwissenschaften, Informatik und benachbarten Kreativdisziplinen. Er ist Teil des zukünftigen Kreativ-Campus und markiert den westlichen Eingang zur Detmolder City.

Der Grundriss bietet ein Maximum an Flexibilität. Im EG liegt ein Open Space für informelle Kollaborationen, in den OGs befinden sich Büros, Labore und Studios. Ein hoher schalltoter Raum mit dicker Absorberschicht erforderte eine Teilunterkellerung.

Die beiden Gebäudeköpfe enthalten die vertikale Erschließung, Meeting Points sowie Nebenräume. Sie werden durch runde Ecken und kleine Loggien artikuliert.

Zwischen den aussteifenden Stahlbetonkernen spannt ein Holzbau. Die konstruktive Differenzierung zwischen Holz- und Betonbau prägt das Innere. Die Holz-Beton-Verbunddecken weisen zwischen den Holzlamellen Dämmstreifen aus Schaf- und Mineralwolle auf, die der akustischen Bedämpfung dienen.

Die großzügig befensterten Bandfassaden der Längsseiten sind aus vorgefertigten Holzrahmenelementen gefügt. Die Stirnseiten der aussteifenden Stahlbetonkerne weisen hingegen kleine Lochfenster auf, die in einem Diagonalraster angeordnet. Im Kontrast dazu stehen jeweils eine große, mit Faserbetonelementen gerahmte Öffnung: der Haupteingang auf der Ostseite sowie das große Fenster auf der Westfassade, das den Stadteingang adressiert. Die Fassaden erhielten eine Verkleidung aus Lärchenholz, die Holzfenster Aludeckschalen.

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