Regensburger Viertel Nürnberg

Ein neues Quartier im KfW-55-Standard zwischen Regensburger Straße und S-Bahnhof Frankenstadion mit 381 Wohnungen (zur Hälfte gefördert), > Low Tech Hochhaus, > Bürohaus, Läden, > Kita, > Heiz- und Parkhaus. Integration denkmalgeschützter Wohnbebauung.

Begrenzt offener städtebaulicher Wettbewerb 2016, 1. Preis
Städtebaulicher Masterplan 2016-2017
Objektplanung und Realisierung 2018-2024, im Bau seit 2021,
Übergabe 1. Bauabschnitt November 2023
Beauftragt durch Bauherrin: HOAI §34 LPh 1-4, Leitdetails
Beauftragt durch GU Max Bögl: HOAI §34 LPh 5

Ausloberin und Bauherrin: SW Nürnberg
Projektsteuerung: GCA Nürnberg
Generalunternehmer: Max Bögl, NL Nürnberg
Landschaftsarchitekten: Topos, Berlin
Ausschreibung, Oberbauleitung: gapp, München
Statik: Peters Schüßler Sperr, Nürnberg
TGA: Ingenieurbüro Koppe und TGA-X, Nürnberg
Brandschutz: Ingenieurbüro Teucke, Nürnberg
Bauphysik: Basic, Gundelsheim
Infrastruktur: Gauff Engineering, Nürnberg
Visualisierung: Georg Hana, Berlin
Kunst am Bau: Martin Wöhrl, München
Model: Maquette, Berlin

Team: Armin Behles (PL), Giulia Cappello, Jenny Dittrich (PL), Jasper Jochimsen, Iva Kocheva (PL), Dominik Müller, Thao Giang Nguyen (Wettbewerb), Cornelius Oswald, Sebastian Nordmeyer, Anatol Rettberg, Fabian Scholtz, Sarah Strohbach, Sina Wendl, Mathias Wünsche

Der neue Stadtteil ist erheblichem Straßen- und Schienenlärm ausgesetzt, dem mit einer Reihe von Schallschutzmaßnahmen begegnet werden muss. Durch eine geschlossene, „lärmresistente“ Randbebauung wird ein ruhiges inneres Wohnumfeld geschaffen. Diese besteht aus einem Büro- und einem Parkhaus sowie Wohnbauten mit Lärmschutzgrundrissen, bei denen alle Aufenthaltsräume zur „leisen“ Seite orientiert sind.

Ein Waldsaum aus Föhren und Eichen umgibt das Quartier. Im Inneren ist die Baustruktur kleinteiliger und bildet überschaubare Höfe aus. Gassen in Ost-West- bzw. Nord- Südrichtung werden am zentralen Platz als Treffpunkt des Stadtteils zusammengeführt. Hier befinden sich Läden und eine Kindertagesstätte. Denkmalgeschützte NS-Reihenhauszeilen werden in die neue Struktur integriert. An der Regensburger Straße fungiert ein kleines Hochhaus als Auftakt zum Quartier und als Tor zur Stadt.

Die neue Bebauung erscheint als eine Reihung einzelner Häuser, deren Eigenständigkeit volumetrisch und architektonisch herausgearbeitet ist. Die differenzierte Höhenentwicklung betont die städtebaulich signifikanten Ecken. Knicke im Grundriss lassen ein lebhaftes und abwechslungsreiches Bild entstehen, das durch die Varianz in den Fassaden noch unterstützt wird.

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